Wer den Tappenkarsee, in den Radstädter Tauern und seine umliegenden Gipfel noch nicht besucht hat, sollte das unbedingt auf seine „TODO-Liste“ schreiben.
Alle 9 Bergsteiger und die Bergwanderleiter Eva Reiter und Petra Schmölzl waren sich einig, diese wunderschöne Landschaft ist etwas ganz besonderes.
Zwei Tage, am 4.und 5. Juli hatten wir das Vorrecht bei herrlichstem Wetter die Gegend zu erkunden. Am 1. Tag ging es von der Schwabalm zum Tappenkarsee und nach einer kurzen Rast weiter auf die Glingspitze (2433m), von wo man einen grandiosen Ausblick auf die schneebedeckten 3000er hat. Susi konnte uns alle Berge betiteln: „Schauts mal da drüben da ist der Glockner“ (Wer eine App am Handy hat, weiß mehr J.)
Der Rundweg zurück über den Grat und das Kreuzeckspitze (2204 m) war mit Blumen übersät und wir staunten am Ende doch dass wir 1450 hm zurückgelegt hatten. Die Einkehr und Übernachtung auf der gemütlichen Tappenkarseehütte, welche als Familienbetrieb geführt wird, war kulinarisch ein Genuss und der Hüttenwirt versteht es seine Gäste zu unterhalten.
Der 2. Tag begrüßte uns mit einem strahlend blauen Himmel und machte die Besteigung des imposanten Weißgrubenkopfes (2369 m) zu einem Erlebnis, vorbei an Blumenbeeten wie sie schöner nicht sein könnten und Pferdeherden die sich den saftigsten Weideplatz in den Alpen ausgesucht haben, ging es stetig bergauf zum Gipfel.
Neben der bezaubernden Bergwelt fiel hier unser Blick auf die kleine Tappenkarseealm direkt am See. Sichtlich geschwächt verlangte unser Körper nach einer kleinen Jause. So tauchten wir beim Abstieg ein in die idyllische Atmosphäre dieser Alm und ließen uns mit einem köstlichen Apfel- und Topfenstrudel verwöhnen. Schweren Herzens mussten wir uns losreißen wieder talwärts aufzubrechen.
Eva Reiter
