Ein „Highlight im DAV Programm“ ist für Eva und mich immer die Rubrik „Klettertour mit Max Spitzer“.
Ausgeschrieben war diesmal die Alte Südwand am Berchtesgadener Hochthron im vierten Schwierigkeitsgrad. „Das ist was für mich“ so dachten außer uns noch zwei kletterversierte Bergsteigerinnen.
Da die Südwand noch im Nebel lag starteten wir von Ettenberg ohne Hast mit aufgeteilter Last. „Da werdet ihr heute Pech haben, des wird nix, ich wart schon seit einer Stunde am Wandfuß und es zieht eher zu, wie ab“ so die Worte eines Klettersteiggehers, der uns entgegenkam.
Am Scheibenkaser angekommen mussten wir uns leider seinem Ansinnen anschließen und eine Alternative suchen. „Kennt ihr schon den Grubenpfad, einen einsamen Steig durch die Wand?“ meinte Max und schon waren wir mit einem neuen Ziel unterwegs. Vorbei am Felssturz ging´s steil aufwärts , vorbei am Einstieg des Kletterschmankerls „Dahoam is Dahoam“ und am Ausstieg des „Dori Wegs“. Gesehen haben wir leider wenig auf dem interessanten Steigerl in der „Nebelsuppen“, aber ich denke das haben wir nicht zum letzten Mal gemacht.
Nach der kurzer, kalter Gipfelrast am Berchtegadener Hochthrons und Einkehr im warmen Störhaus traten wir den Rückweg über den Normalweg übers Gatterl an, um jetzt bei klarem Wetter zu beäugen, was uns heute Vormittag verborgen war. „Des wiederholen wir auf jeden Fall“ meinte Max und zeigte uns beim Abstieg noch den Hochkampsteig. In jedem Fall ein gelungener Tag mit neuen Inspirationen.
Vielen Dank an Max und seiner Tochter Franziska.
Rainer Reiter