Für die geplante Skitour auf die Hochalm standen wir an diesem Morgen schon um 8 Uhr mit Skisachen und Brotzeit am Treffpunkt in Reichenhall. Zu dritt fuhren wir mit Vorfreude auf Sonne und Pulverschnee in die Ramsau.
Dort angekommen stiegen wir in die Bindung und folgten zunächst der Rodelbahn den ersten Anstieg hinauf. Dann wurde unser Weg kurviger, enger und ein bisschen steiler. Die leichte Eisschicht über dem schattigen Waldpfad veranlasste uns, die Harscheisen auszupacken, was für mich eine völlig neue Erfahrung war. Ich war sehr überrascht, wie viel leichter man damit voran kommt und schon bald erreichten wir die erste Lichtung.
Die Sonne strahlte jetzt mit voller Kraft in den reflektierenden Schnee und nach einer weiteren kurzen Waldpassage erstreckten sich viele große und kleine Schneehügel in unserem Blick.
Für eine kleine Rast und Stärkung setzten wir uns in eine flache Senke. Danach folgten wir weiterhin den Spuren durch die weite Schneewüste, die sich Richtung Gipfel schlängelten.
Dieser Gipfel ist zwar eher unscheinbar, aber die Aussicht auf die Brotzeit und vor allem auf eine pulvrige Abfahrt trieb uns bis auf den letzten Meter hinauf. Oben angekommen, kühlten wir wieder ab und packten uns warm in unsere Schneeklamotten.
Die Abfahrt war, aufgrund des vielen Schnees, ein bisschen wackelig, aber auf jeden Fall ein riesiger Spaß. Auf der Heimfahrt über das Hochschwarzeck genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen dieses schönen Wintertags!
