Auch in diesem Jahr veranstaltete die DAV-Sektion Bad Reichenhall wieder ein Ausbildungswochenende zum Thema Lawinengefahr.
Aufgrund des kurz zuvor passierten Lawinenunglücks und der anschließenden großen Schneefallmengen, war die Anzahl der Anmeldungen so groß, dass leider vielen Interessierten abgesagt werden musste.
Die Veranstaltung begann mit einem Theorieabend, an dem Markus Furtner den Teilnehmern alles Wichtige über Schnee, die Entstehung von Lawinen und die Vermeidung von Unfällen durch eine richtige Tourenplanung erklärte. Dankenswerter Weise stellte die Bergwachtbereitschaft Bad Reichenhall dafür wieder Ihre Räume zur Verfügung.
Am nächsten Tag sollten die Teilnehmer das gelernte Wissen gleich in die Praxis umsetzen. Wegen der hohen Lawinengefahr in größeren Höhen, den schwierigen Straßenverhältnissen und dem schlechten Wetter mit Regen und Wind, entschieden sich die Ausbilder für die Wiesenhänge rund um den Listwirt als Übungsgelände. Dort konnten die Teilnehmer dann den richtigen Umgang mit der Lawinen-Notfallausrüstung lernen und üben. Dabei wurde das Suchen eines Verschütteten mit dem LVS-Gerät und der Lawinensonde vermittelt, sowie die richtige Technik des Ausschaufelns.
Auf jeden Fall war am Ende des Kurses allen klar, dass es ohne Übung nicht möglich ist das wichtigste Ziel zu erreichen: Es muss schnell gehen, damit der Verschüttete eine gute Überlebenschance hat.
Christoph Trübenbacher
