22. – 24.08.2025. Lasörlinggruppe
An einem verregneten Freitagmorgen machten wir uns zu siebt auf den Weg zur Lasörlinggruppe für eine dreitägige Hüttentour.
Die erste Etappe führte uns von St. Jakob in Defereggen auf einem schönen, unschwierigen Höhenweg zur Neuen Reichenberger Hütte. Nach einer kurzen Pause und mit leichtem Gepäck bestiegen wir noch die turmartig aufragende Gösleswand (2.913 m), bevor wir zur Hütte zurückkehrten – der Wirt und sein Team seien an dieser Stelle besonders positiv erwähnt.
Der zweite Tag begann bei stabilem, gutem Wetter mit einem leichten Anstieg über die Rote Lenke (2.794 m). Von dort führte der Weg durch ein wild zerklüftetes Gelände mit großen Felsblöcken hinab in den Kleinbachboden und anschließend wieder bergauf zum Prägrater Törl. Der folgende Abstieg war steil und forderte volle Aufmerksamkeit aller Teilnehmenden. Danach teilten wir die Gruppe auf: Während ein Teil direkt zur Lasörlinghütte weiterwanderte, nahm der andere den Gipfelanstieg zum Lasörling in Angriff. Der Anstieg zum 3.098 m hohen Lasörling war mühsam, und etliche „Rolling Stones“ mahnten zur Vorsicht. Nach leichter Blockkletterei im Gipfelbereich war es schließlich geschafft – der höchste Punkt dieser Gebirgsgruppe gehörte in diesem Moment uns allein. Nach einer verdienten Gipfelrast mit großartiger Aussicht stiegen wir ab und trafen die restliche Gruppe auf der Lasörlinghütte.
Am letzten Tag zeigte sich das Wetter nochmals von seiner besten Seite und wir waren froh, die an sich sehr schöne, aber fragwürdig bewirtschaftete Lasörlinghütte zu verlassen. Der Weg führte uns über das Virgentörl zu den Gritzer Seen. Von dort statteten wir noch dem Gritzer Hörndle (2.631 m) einen Besuch ab, bevor es sanft zurück ins Tal nach St. Jakob ging. Unterwegs erfolgte – angeregt durch die Ausführungen des Hüttenwirtes der Neuen Reichenberger Hütte – eine kurze Demonstration zum Thema Wärmeerhalt.
Nach einer abschließenden Einkehr im Tal traten wir schließlich die Heimreise nach Bad Reichenhall an.
