24 27
Aug.´25

Innradweg St. Moritz – Mils

Mit den E-Bikes vom Oberengadin ins Tiroler Oberland

In Verbindung mit einem örtlichen Busunternehmen organisierten Hans Holzgartner und Albert Bruckner Ende August diese geführte viertägige Radreise mit 34 Reichenhaller DAV-Senioren.

Bereits am Anreisetag wurde, nach dem Entladen der Räder unterhalb des Malojapasses in Furtschellas bei St. Moritz, zur ersten Etappe ins Val Roseg gestartet. Die Route führte entlang des Silvaplanasees am Fuße des Piz Corvatsch nach Pontresina und von dort entlang des Rosegbaches ins Val Roseg bis zum Gasthof „Roseggletscher“ auf 1.999 m mit Blick auf den Roseggletscher mit der Nordflanke des Piz Bernina und des Piz Roseg (3.938 m).

Am zweiten Radtag starten wir in Celerina. Zunächst ging es auf dem Radweg wieder hoch nach Pontresina und weiter bis zur Bahnstation „Morteratsch“ und radeln entlang des Morteratschbaches bis zum Fuß der Endmoräne des Morteratschgletschers. Bei einer längeren Pause genossen wir das herrliche Panorama der Berninagruppe mit Piz Bernina (4.049 m) mit dem berühmten Biancograt, sowie die fast 4000er Crast Agüzza (3.872m), Piz Argient (3.945 m), Piz Zuppo (3.996 m) und Piz Palü (3.899 m). Auf gleichem Radweg ging es wieder nach Celerina und weiter auf dem „Innradweg“ bis zum Hotel in Zernez.

Vom Hotel aus starten wir zur längsten und anstrengendsten Etappe nach Pfunds im Tiroler Oberland. Zunächst ging es auf dem Innradweg entlang der rechten Innseite bis nach Laivin und dort auf die andere Seite des Inns. Nun folgte der lange Anstieg über die lieblichen typischen Engandiner Dörfer Guarda, Bos-cha, Ardez und Ftan auf 1.648 m hoch über dem Inntal gelegen und auf einer langen Abfahrt hinunter nach Soul zur verdienten Einkehrpause. Wieder auf der rechten Inn Seite, hoch über dem Inntal, in einem ständigen, teilweisen steilen bergauf und bergab und über Surr-En, San Nicla, Strada zum Grenzübergang Martina und weiter auf dem Innradweg nach Pfunds zum Hotel.

Am letzten Radtag wurde vom Hotel aus nach Mils bei Imst gestartet. Auf dem Innradweg führte die Route über Lafairs, Tösens, Prutz zunächst nach Landeck. Nach einer längeren Pause war es nicht mehr weit zum Endpunkt unserer Radreise, der Alpenrast „Trofana Tyrol“, wo wir die Räder verladen und entspannt die Heimreise antreten.

Eine unfallfreie 220-kilometerlange Radreise mit 1.990 Höhenmetern und knapp über 3.000 Abfahrtshöhenmetern, zum größten Teil auf sandigen und schottrigen Radwegen, war nur möglich, da Slivia Bernegger als Radguide umsichtig führte und alle Teilnehmer diszipliniert und rücksichtsvoll auf der gesamten Radstrecke innerhalb der jeweiligen Gruppe fuhren.

Eine Radreise, mit beeindruckenden Gletscherpanoramen, lieblichen Dörfern und einem interessanten Streckenverlauf, darin waren sich alle Teilnehmer einig, wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Hans Holzgartner