Sechs Mitglieder der DAV-Sektion Bad Reichenhall verbrachten ein Wochenende mit allerbesten Bedingungen für Hochtouren in den Zillertaler Alpen.
Los ging es am Freitagnachmittag mit dem Aufstieg vom Schlegeis- Stausee zum Furtschaglhaus. Von dort stieg die Gruppe am nächsten Morgen über den Gletscher und den Westsporn zum Gipfel des Großen Möseler (3.480m) auf. Nach der verdienten Gipfelpause suchten sich die Bergsteiger den leichtesten Abstieg auf die Südseite des Berges um über Möselescharte und das Waxeggkees zur Berliner Hütte abzusteigen. Dabei mussten auch eindrucksvolle Spaltenzonen durchquert werden. Nach dem langen und spannenden Abstieg waren alle von dem prunkvollen Baudenkmal in großartiger Lage beeindruckt.
Im Gegensatz zum Samstag, der vom Begehen von Gletschern mit Steigeisen und Pickel geprägt war, sollte am Sonntag das Klettern im festen Urgestein im Vordergrund stehen. Dafür war die von der Hütte bereits als steiles Horn sichtbare Zsigmondyspitze das Tagesziel. Der bei der Annäherung immer steiler zu werdende Berg konnte über ein System von Bändern erstaunlicherweise zum großen Teil seilfei bestiegen werden. Aber die Gipfelwand erforderte dann doch noch richtiges Klettern im ausgesetzten Fels.
Nach Abseilen und Abklettern musste noch der lange Abstieg zurück ins Tal erfolgen, dabei hatten alle Teilnehmer nochmal ausreichend Zeit sich an die vergangenen Eindrücke in Eis und Fels zu erinnern.
Christoph Trübenbacher