Nach zweijähriger Corona-Zwangspause ging’s am Beginn der Pfingstferien ins Maltatal nach Kärnten auf einen einfachen, günstigen Campingplatz mit großer Wiese.
Am Freitagnachmittag trafen sich die 9 Teilnehmer und packten den DAV- Bus voll. Im strömenden Regen fuhren wir durch die Tauern. Zum Glück ließ der Regen an unserem Ziel in Fischertratten nach. Da ging’s auch gleich los mit Zeltaufbauen und Essen kochen im Großraumzelt.
Danach saßen wir noch gemütlich im Zelt. Trotz strahlendem Sonnenschein hatten wir keine Eile, denn der Fels musste erst abtrocknen.
Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns zur Kreuzwand auf. Dort gibt es sehr viele Touren, von leicht bis schwer, aufgeteilt in mehrere Sektoren. In der Sonne war es bereits zu heiß, deshalb suchten wir die schattigen Wände, auf. Der Schwierigkeitsgrad wurde noch im Kletterführer überprüft und los ging’s im Vorstieg. Ein sehr schöner griffiger Granitfels, wo man schön steigen und sich festhalten konnte und verschiedene Griff- und Steigtechniken probieren konnte. Auch die Hängematte wurde zum Relaxen aufgehängt. Nachmittags wollten wir noch baden am Kölnbreinspeichersee. Aber vor der Mautstelle traten wir den Rückzug an da uns die Maut nur fürs Baden zu teuer war. Dafür fanden wir ein paar Meter weiter unten eine schöne Stelle am Bach, wo wir es uns gemütlich machten und etwas aßen. Der eine oder andere ging auch baden obwohl der Bach nicht der wärmste war.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Klettergarten Blauer Tumpf dort gab‘s eine etwas kleinere Auswahl an mittelsteilen Plattentouren. Die steilen kleingriffigen Platten sind unseren extremeren Kletterern vorbehalten. Nachmittags ging’s zum wunderschönen kleinen See hinunter, wo dann gemütlich gegessen, gebadet und Fotos gemacht wurden. Leider wurden wir dort von einem Regenschauer überrascht und zum Aufbruch gezwungen.
Am Campingplatz genossen wir die letzten Sonnenstrahlen beim Fußball- und Frisbeespielen oder anderen Tätigkeiten bis zum Abendessen. Nachts zog ein schweres Gewitter über uns hinweg und wir schauten fasziniert zu, wie es blitzte.
Am Montag herrschte nach dem Frühstück Aufbruchsstimmung. Die Zelte wurden abgebaut und es ging für alle nochmal los zum Klettern zur Kreuzwand, mal etwas früher als die Tage davor. Leider war für den Großteil der Urlaub nach diesem Tag vorbei und sie traten die Heimreise an.
Drei Leute blieben noch und fuhren aufgrund der Wettervorhersage zum Kanzianiberg. Nach einer kurzen Abfrischung im Faakersee spurteten sie gleich hoch zum Klettern bis es finster wurde. Am nächsten Morgen ging‘s dann zeitig hoch zum Kraxeln. Bei angenehmen Temperaturen, mit einem Wind der alles abkühlte, kletterten wir bis zum einsetzenden Regen. Weil der Granitfels im Maltatal nicht so abgespeckt ist, fuhren wir am Mittwoch nochmal zur Kreuzwand.
Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen warmen Temperaturen, kämpften wir uns noch eine Rissverschneidung rauf und machten uns nochmal richtig platt. Zum Abschluss muss man sagen, es war ein sehr schöner, unfallfreier, aber zu kurzer Urlaub.