Bei wechselhaftem Wetter starteten 40 Senioren der Sektion zu den von Alois Häusl geplanten Radtouren um den südlichen Teil des Lago Maggiore.
Ein gut geführtes ***Hotel in Premeno diente uns als Ausgangspunkt zu vier vorgesehenen Radtouren, die von einem ortskundigen Radführer begleitet wurden. Premeno liegt gut 600 Meter über Verbania und dem See und gilt als eines der schönsten Dörfer am Lago Maggiore.
Die erste Radtour führte uns in das Val d‘ Ossola. Entlang dem munter dahinfließenden Toce und des Lago Mergozzo radeln wir durch die Tiefebene des Tales bis Vogogna. Dort besichtigen wir das mittelalterliche Zentrum, das von vom mächtigen Castello Visconteo aus dem 14. Jahrhundert geprägt ist. Weiter geht es am Fluss entlang bis zum Wendepunkt in Piedemulera und radeln auf der anderen Seite der Toce bis nach Pallanza.
Die „Centovallitour“ radelten wir am zweiten Radtag. Schon die Anfahrt mit dem Bus zum Start der Radtour nach Santa Maria Maggiore beeindruckte mit herrlicher Aussicht auf die schneebedeckten Berge mit der Monte Rosa und den Gipfel des Saas-Tales. Der erste Abschnitt unserer Tour im Val Vigezzo führte bergauf nach Claveggia. Dort besichtigten wir die schöne Kirche. Weiter geht es im Val Vigezzo bis zum bekannten Wallfahrtsort des Piemonts nahe der Schweizer Grenze nach Re mit der Basilika „Madonna del Sangue“. Die Mittagspause nutzen wir zum Besichtigen die Kirche mit den byzantinischen Kuppeln, den Innenraum mit den wunderschönen Gemälden und der „Madonna mit dem Heiligen Blut“. Auf uns warten jedoch 300 Höhenmeter hinauf nach Malesco dem höchsten Punkt unser heutigen Radtour. Von dort geht es auf der alten Straße, vorbei an einer imposanten Schlucht, 26 Km bergab im Val Cannobina nach Cannobio.
Am dritten Radtag starten wir am Hotel. Über die drei schönsten Aussichtspunkte Pollino, San Salvatore und Cardona radeln wir oberhalb der Seestraße über Bee und Ghiffa entlang des Naturschutzgebiets nach Oggebio nach Cannero Riviera, wo an der Uferpromenade Rhododendren, Kamelien und Azaleen noch in voller Blüte standen. Bei einer kurzen Bootfahrt auf dem Lago Maggiore umrunden wir die Castelli di Cannero. Danach besuchen wir noch den terrassenförmig angelegten „Park der Zitrusfrüchte“, in dem die Vielfalt der Zitrusfrüchte gezeigt werden.
Der letzte Radtag im Wassernaturpark „Valle del Ticino“ schien bei leichtem Regen ins Wasser zu fallen. Trotzdem starteten wir zum Ausgangspunkt ins 50 Km entfernte Seste Calendne, der südlichsten Stadt am Lago Maggiore. Da es dort nicht mehr regnet, starteten wir unser Radtour. Durch diesen Naturpark fließt das gesamte Wasser des Sees im Ticino in Richtung Pavia in den Po und weiter in die Adria. Entlang am Ticino, Ticinokanal und Altwasser radeln wir bis zum Wendepunkt nach Turbigo. Nach einer stärkenden Pause radeln wir nach Sesto Calende zurück, wobei es die letzte halbe Stunde leicht regnete.
Da Wetterbesserung am Abreisetag vorhergesagt wurde, fuhren wir durchs Tessin, über den San Bernadino-Pass, Chur, Feldkirch, Arlberg und Innsbruck nach Bad Reichenhall und konnten bei schönstem Wetter die herrliche Landschaft genießen.
Unfallfreie Radtage, blühende Natur und herrliche Panoramen am Lago Maggiore und bei der Heimreise werden noch lange in Erinnerung bleiben.
Hans Holzgartner