03 07
Apr´17

Wandern in der Cinque Terre

An der Ligurischen Riviera

Die Cinque Terre – wörtlich übersetzt “fünf Länder” – ein ca. 15 Kilometer langer Küstenstreifen und seit 1997 Weltkulturerbe an der Ligurischen Küste zwischen Genua und La Spezia mit den fünf Orten Monterosso, Vernazza, Cornigla, Manarola und Riomaggiore war das Ziel unserer Wanderreise.

Alois Häusl hatte diese Wanderreise bereits voriges Jahr erkundet. Mit einem Reisebus reisten bei schönstem Wetter 50 DAV-Senioren nach Sestri Levante, dem Ausgangspunkt unserer Unternehmungen.

Mit dem Zug fuhren wir am ersten Wandertag nach Corniglia. In einem stetigen bergauf und bergab wanderten wir im Nationalpark auf einem gut angelegten Wanderweg hoch über der Steilküste nach Vernazza, dem wohl schönsten Dorf der Cinque Terre. Nach einer ausführlichen Besichtigung wanderten wir weiter zu unserem Tagesziel nach Monterosso. Nach einer reinen Gehzeit von 4 Stunden und einer Cappuccinopause fuhren wir mit dem Zug wieder zurück in unser Hotel.

Auch am zweiten Wandertag fuhren wir mit dem Zug nach Rapallo/Santa Margherita Ligure. Von dort ging es zunächst mit einem Linienbus nach Portofino, einem noblen Fischerdorf. Nach einer Besichtigung wanderten wir auf einem schweißtreibenden Stufenweg über den Portofinoberg hinunter zum Kloster San Fruttuoso, das an einer herrlichen Bucht liegt. Nach einer längeren Pause brachte uns ein Motorschiff in das Fischerdorf Camogli und wir fuhren von dort mit dem Zug zurück nach Sestri Levante.

Am letzten Wandertag fuhren wir zuerst mit unserem Bus über La Spezia zum Ausgangspunkt St. Antonio hoch über Riomaggiore und genossen nochmals das Panorama auf die Cinque Terre. Auf schmalem Steig durch Obst- und Weingärten wanderten wir hinauf nach Campiglia. Nach einer Rast führte uns der Weiterweg, teilweise auf einem rauen Steig hinunter nach Portovenere. Lohn dieser Mühen waren herrliche Blicke entlang der Steilküste auf das azurblaue Meer und eine ausgiebige Erfrischungspause auf der Piazza. Vor der Rückreise zum Hotel war noch ausreichend Zeit, den historischen Teil Portoveneres mit der Burg und der gotischen Streifenkirche San Pietro zu besichtigen.

Drei Wandertage, auf teilweise kühn angelegten Wanderwegen entlang der Steilküste durch die üppig blühende Flora mit Ginster, wilden Iris, Margeriten, Blauregen, Kamelien, Kakteen und Wolfsmilchgewächsen, durch blühende Obstgärten, Olivenhaine und Terrassen werden den Teilnehmer noch lange in Erinnerung bleiben. Erfreulich aber auch das disziplinierte Verhalten bei den Wanderungen und dass alle Teilnehmer gesund die Heimreise antreten konnten.

Hans Holzgartner