Ziel unserer diesjährigen Radreise mit 28 DAV-Senioren war auf dem “Alpe-Adria-Radweg” mit den E-Bikes zur Lagune von Grado zu fahren.
In Verbindung mit einem örtlichen Busunternehmen organisierten Hans Holzgartner und Albert Bruckner diese geführte 7 tägige Radreise. Die erste Etappe von Bad Reichenhall nach Hohenwerfen mit 58 Fahrkilometern wurde schon Anfang August als Sektionstour gefahren.
Start der weiteren Etappen war am 02. September bei der Burg “Hohenwerfen”. Anfangs entlang des Tauernradwegs bis Lend und weiter im Gasteiner Tal über Bad Gastein hoch nach Böckstein zum Bahnhof der Tauernschleuse. Mit dem Zug ging es bis Mallnitz zur ersten Übernachtung. Tags darauf wurde in einer längeren Abfahrt entlang der Möll bis Möllbrücke gefahren, wo die Möll in die Drau mündet. Von hier aus ging es in einer Variante weiter bis nach Seeboden am Millstätter See. Nach einer Pause wurde auf einen Bergrücken entlang des Westufers des Sees bis zum Tagesziel nach Paternion geradelt. Auf der dritten Etappe wurde anfangs auf dem Drau-Radweg bis nach Villach gefahren. Bei einer langen Pause war Gelegenheit, die Altstadt von Villach zu besichtigen. Die weitere Route führte auf dem Radweg entlang der Gail hoch nach Thörl-Maglern zur Grenze nach Italien und weiter zum Tagesziel nach Tarvisio.
Besonders beeindruckend war die Route auf der vierten Etappe im canyonartigen Kanaltal auf der ehemaligen Pontebba-Bahntrasse. Durch 22 beleuchtete Tunnel und über etliche Brücken führt der Radweg mit herrlichen Ausblicken ins Tal des Fella-Flusses und zu den julisch-friualischen Alpen bis zum Tagesziel Venzone, das bei dem Erdbeben1976 fast völlig zerstört wurde. Einziger Wermutstropfen aus dieser Etappe war, dass ab Chiusaforte bis zum Hotel kurz vor Venzone bei Regen zu radeln war. Bei leichtem Nieselregen wurde zur fünften Etappe gestartet. Zunächst in das Zentrum der wieder aufgebauten Altstadt von Venzone, in der ein Fotostopp eingelegt wurde. Der Radweg führt über die hübschen Städte Gemona und Osoppo zum Tagesziel ins Zentrum von Udine mit der venizianischen Altstadt
Die Route der letzten Etappe führt entlang der historischen Via Julia Augusta zunächst bis zur sternförmig angelegten Festungsstadt und Weltkulturerbe Palmanova, wo eine längere Pause eingelegt wurde. Über Cervignano und das historische Aquileia führt der weitere Radweg nach 374 Fahrkilometer ab Hohenwerfen mit 2.200 Höhenmetern zur kilometerlangen Brücke über die Lagune zum Ziel in Grado. Unfallfrei, freudig und ohne größere Fahrradpannen erreichten alle Teilnehmer das Ziel in Grado.
Nach einer längeren, aber auch verdienten und erfrischender Pause, wurden die Räder verladen und mit dem Bus zurück für eine weitere Übernachtung zum Hotel nach Udine gefahren. Nach dem Frühstück am nächsten Tag wurde mit dem Bus zufrieden die Heimreise angetreten.
Zu Abschluss der Reise bedankten sich die Organisatoren bei den Teilnehmern für das disziplinierte Fahren innerhalb der Gruppen, vor allem aber auch bei Silvia Bernegger, die uns sicher und souverän als Radführerin bis nach Grado begleitet hat.
Hans Holzgartner
